Balance Swing™ Blog

Unsere Muskulatur

Richtig ist, dass unsere Muskulatur mit dem Alter abbaut und das beginnt bereits ab dem 30sten Lebensjahr. Aber nicht nur mit dem Alter, sondern auch wenn sie nicht und/oder zu wenig genutzt wird. Stell Dir nur mal vor, was mit einem eingegipsten Bein passiert: nach längerem Nicht-Nutzen der Muskulatur hat die Muskelmasse abgebaut, das Bein ist dünner geworden und benötigt gezieltes Krafttraining. Das bedeutet also "alles was nicht genutzt wird, wird schwächer". 

Je weniger wir uns im Alltag bewegen, desto mehr benötigen wir gezieltes Krafttraining, um unsere Muskulatur stark zu halten. Aber ist das jetzt die einzige Trainingsform, die ich praktizieren sollte und wie oft überhaupt? Und was bringt es mir sonst?

Krafttraining

Prinzipiell sollten wir regelmäßig Krafttraining praktizieren: am besten jeden zweiten bis dritten Tag (zumindest auf die Muskelgruppe bezogen) bis an die Belastungsgrenze trainieren. Nach dem Setzen eines starken Reizes braucht der Muskel einige Zeit, um den Reiz zu kompensieren und einen Benefit daraus zu ziehen, d.h. stärker zu werden. Also einen Aufbau (Adaption) über das Ursprungsniveau hinaus - dies nennt man das "Superkompensationsprinzip". Dafür braucht der Muskel aber Zeit. Setzt man zu früh einen neuen Reiz oder ging der Reiz über die Belastungsgrenze hinaus, schädigt es die Struktur der Muskulatur (genauer gesagt die Z-Streifen der Myofibrillen) und man erreicht das Gegenteil - eine schwächer werdende Muskulatur trotz oder gerade wegen zu häufigem und/oder zu intensivem Training.  

Was bringt Krafttraining?

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Krafttraining für unsere Gesundheit langfristig extrem wichtig ist und uns nicht nur Kraft gibt, sondern auch unsere Gelenke schützt und unsere Organe schützt. Zugleich wird beim Training der Muskulatur natürlich auch das Herz-Kreislauf-System mit trainiert, v.a. wenn man die Maximalkraft trainiert, d.h. bis an die Kraftgrenze geht - da  beschleunigen sich Puls und Atmung rasant. Je anstrengender die Kraftübung ist, desto mehr Kraftgewinn habe ich, desto stärker wird meine Muskulatur. Und das ist unser Ziel.  

Zudem unterstützt eine starke Muskulatur im Alltag unser Herz-Kreislauf-System, denn je mehr Muskeln ich habe, desto weniger anstrengend werden bestimmte Aktivitäten wie z.B. Treppensteigen. Also trainieren wir unsere Ausdauer immer mit. Aber reicht das?

Ist Krafttraining alleine genug?

Rein auf den Muskelabbau und die Körperkraft bezogen, kann man diese Frage mit ja beantworten. 

Allerdings würden dann viele wesentliche Aspekte verloren gehen. Nehmen wir uns den Menschen in seiner ursprünglichen, früheren Form zum Vorbild. In der Steinzeit und auch bei den heutigen Naturvölkern werden Ausdauer (Wandern, Jagen, Fliehen) neben Kraft (Tragen, Bauen, Zerlegen), Gleichgewicht (barfuß über Stock und Stein) und Entspannung (Ruhen, Liegen, am Feuer sitzen) trainiert. All das gibt ein rundes Bild und zeigt wie vielseitig wir Menschen sind. Dies lässt den Rückschluss zu - heute auch wissenschaftlich untermauert - dass eine Kombination der Trainingsmethoden uns langfristig gesund und fit hält. Denn auf Bewegung kommt es an! Und fehlt ein Baustein, kann es zu Mangelerscheinungen kommen.

Balance Swing™ und die 5 Elemente

Aus genau diesem Grund - und geprägt durch den Naturkreislauf der traditionell chinesischen Medizin (TCM) - berufen wir uns bei Balance Swing™ auf die 5 Trainingselemente und trainieren Ausdauer, Gleichgewicht, Kraft und Entspannung. Je nach Tages- und Jahreszeit in unterschiedlicher Gewichtung, um den Körper in seiner Natur zu unterstützen. Dabei unterstützen wir den Lymphfluss, schonen die Gelenke und wirken auf die Körpermitte. Auf die Intuition hören und sich gesund fit halten. Das ist unser Ziel und das spürt man! Zurück zur Natur, zurück zum Ursprung.