Balance Swing™ Blog

Die Bedeutung unserer Füße

Welche Rolle spielen unsere Füße - für unseren Körper und den Gesundheitszustand unseres Körpers? Was kann man über die Fußstellung ableiten und was kann man beeinflussen? Wie hat Balance Swing™ Einfluß darauf?

Der Aufbau unserer Füße

Der menschliche Fuß ist ein äußerst komplexes Gebilde und besteht aus 26 Knochen, mehr als 20 Muskeln, 33 Gelenken die von mehr als mehr als 100 Bändern gestützt werden sowie zahlreichen Sehnen.

Er ist über das Sprunggelenk mit den beiden Unterschenkelknochen, dem Schien- und Wadenbein, verbunden. Hier wird in das obere Sprunggelenk (viel Bewegung) und das untere Sprunggelenk (wenig Bewegung) unterschieden. 

Unsere Fußsohle ist eine ganz erstaunliche Konstruktion. In ihr befinden sich Fettpolster, die die Belastungen beim Gehen und Rennen abfedern indem sie sich gegeneinander verschieben. So ist unser Gang schmerzfrei.

Der Fuß hat zwei bzw. drei Fußgewölbe: Die beiden Längsgewölbe werden durch Bänder und Muskeln entlang des Fußes gebildet, stützen den Fuß und dienen als Hebel beim Gehen. Das Quergewölbe läuft entlang der Fußballen und wird durch Bänder und Sehnen unterstützt. Beide Fußgewölbe sind für die Fußform und -gesundheit maßgeblich. Das Fußgewölbe bildet sich übrigens erst im Laufe der Zeit und ist bei kleinen Kindern (bis ca. 12 Jahren) noch nicht vorhanden.

Die Funktion unserer Füße

 

Unsere Füße sind unter anderem für die Körpermechanik verantwortlich, haben Einfluss auf unsere faszialen Strukturen und unsere Wahrnehmung.

  • Durch Bewegung der Füße wirkt sich mechanisch auf die restlichen Körpergelenke aus. Bewegen wir den Fuß, bewegt sich das Knie, das Hüftgelenk, das Becken, die Wirbelsäule. Dies ist gewollt (beim Gehen), kann aber auch durch Fehlformen / -rotationen nachteilig für die anderen Körperregionen sein. Steht ein Fuß „falsch“, z.B. beim Plattfuß kann dies zu Fehlstellungen von Knie und einer Beckenkippung führt. Auch die Wirbelsäule bis hin zum Kopf ist meist betroffen!

  • Die Faszien verlaufen sowohl and er Körpervorderseite als auch an der Körperrückseite von den Füßen (Zehen) bis zum Kopf. nden die Füße mit dem restlichen Körper bis hin zum Kopf. Übertrieben gesagt bedeutet das, wenn wir die Zehen bewegen, wackelt der Kopf. :) Diese beiden Linien übertragen Zug und Druck von den Füßen bis hin zu anderen Bereichen in unserem Körper. Ist die Fußstellung nicht optimal, kann es bis zu Verspannungen im Nackenbereich kommen.

  • In unseren Füßen befinden sich mehr Sinneszellen als in unserem Gesicht. Tausende Nervenenden und Sensoren an den Sohlen melden den aktuellsten Zustand, z.B. Beschaffenheit des Bodens (weich/hart) oder die Temperatur (heiß/kalt).  Der Fuß wird im Gehirn – in der Großhirnrinde – in einem großen Areal repräsentiert, d.h. sie sind sehr feingliederig und sehr wichtig für unsere Bewegung. Ein stabiler Stand hängt zu 70% von der Wahrnehmung Füße ab!

Füße und TCM

An den Füßen enden oder entspringen 6 der 12 Hauptmeridiane: Leber, Gallenblase, Milz, Magen, Niere, Harnblase. Werden diese Laufbahnen gut durchbewegt, kann die Energie freier fließen.

Zudem sitzen an der Fußsohle die Fußreflexzonen, die - wie die Meridiane - den Körperorganen zugeordnet werden. Unsere Füße sind das Spiegelbild des Körpers und somit sind alle Körperteile / Organe an bestimmten Stellen des Fußes wiederzufinden. 

Probleme der Füße

Der Fuß ist tagtäglich einer hohen Belastung ausgesetzt – er ist der am meisten belastete Abschnitt des Bewegungsapparates, weil er den ganzen Menschen trägt. Folgendes belastet den Fuß noch mehr:

  • Übergewicht: die Belastung auf die Füße, v.a. auf das Fußgewölbe (Längsgewölbe!), aber auch die Fußgelenke ist besonders groß.

  • Schuhe generell: Wir laufen viel zu selten barfuß/ in Socken. Dabei wäre das optimal! Denn ohne Schuhe wird die Belastung gleichmäßig über den ganzen Fuß verteilt. Alle Muskeln und Sehnen sind aktiv und ermöglichen eine weiche, flexible Bewegung. Genau das verhindern Schuhe. Mehr noch: Viele Schuhe stützen den Fuß viel zu sehr. So z.B. übernimmt eine verstärkte Ferse die Stabilisierung des Sprungelenks und damit die Funktion der Muskeln. Oder die Rolle im Vorderfuß vieler Sneaker übernimmt das Abrollen und Hochdrücken der Zehen und nimmt damit der Plantarfaszie die Arbeit. All das führt dazu, dass Muskeln und Sehnen verkümmern. Deformationen wie Senk- und Plattfüße können die Folge sein.

  • Hohe Absätze: Das Gewicht verteilt sich zu 40% auf die Vorderfußballen und zu 60 % auf die Fersen. Mit hohen Schuhen werden ca. 80 % des Körpergewichts auf die Ballen verlagert. Dabei werden auf Dauer die Fettpolster an den Ballen zerstört. Es treten nicht nur Gelenkschmerzen, sondern auch strukturelle Veränderungen auf (z.B. Hallux vagus). Absätze führen zudem zu einer verkürzten Rückenlinie und ziehen weitere Probleme in Becken und LWS mit sich.

Balance Swing und die Füße

Unsere Füße sind den ganzen Tag in – meist zu hohen und engen – Schuhen eingesperrt. Und wenn sie abends endlich raus dürfen, werden sie unter den Tisch gestellt oder aufs Sofa gelegt. Dies führt zu Deformation und anderen Erkrankungen, sowie zum Abbau von Muskulatur, Bändern und Sehnen und damit schwächeren Gelenken und letztendlich Knochen. Was wiederum Deformation und Erkrankungen begünstigt. Ein Teufelskreis.

Bei Balance Swing trainieren wir barfuß oder mit Socken. Barfuß oder mit Socken? Im Kursbereich aus hygienischen Gründen mit Socken. Zuhause je nach Gefühl: Ohne Socken ist die Reibung erhöht und die Fußreflexzonenaktivierung intensiver. Mit Socken ist die Reibung reduziert und so werden Gelenke und Bänder bei den Drehbewegungen wie z.B. Twist mehr geschont.

  1. Training der Fußmuskulatur /des Fußgewölbes und Stärken der Fußgelenke
    Durch das tiefe Eintauchen der Ferse in die Trampolinmatte sowie durch das aktive Anheben der Ferse wird bei jedem Schwingen die gesamte Muskultur inklusive Bänder und Sehnen sehr intensiv trainiert. Das natürliche Fußgewölbe wird unterstützt und die Gelenke und Knochen gestärkt. Deformationen und anderen Erkrankungen können so vorgebeugt werden, in einzelnen Fällen kann ihnen sogar entgegengewirkt werden.

  2. Füße als Basis der aufrechten Haltung
    Da die Füße die Grundlage für eine aufrechte Haltung und eine gute muskuloskelettale Balance sind, macht es mehr als Sinn, die Schuhe beim Training wegzulassen. Das Trampolin – also der weiche Untergrund – unterstützt uns dabei nicht nur im Kräftigen der Füße, sondern auch darin das intramuskuläre Zusammenspiel (Propriozeption) und die Füße als unser Sinnesorgan zu unterstützen und somit zu stärken. 

  3. Intensivere Aktivierung der Meridiane an den Füßen
    Durch intensives Bewegen der Füße auf der Trampolinmatte können die Meridiane intensiver gestreckt und gedehnt und die Energie bis zu ihren Endpunkten aktiviert werden.

  4. Aktivierung der sprudelnden Quelle
    Der Anfangspunkt des Nierenmeridians, die sprudelnde Quelle „Yongquan“ wird intensiv bearbeitet und dieser unterstützt unsere körpereigene Lebensenergie und unser Urvertrauen.

  5. Sanfte Massage der Fußreflexzonen
    Durch die Reibung auf der Trampolinmatte erhalten wir eine Art sanfte Fußreflexzonen-massage und unser Körper wird energetisiert und harmonisiert. Voraussetzung ist natürlich, dass wir mit den Füßen immer den Kontakt zur Trampolinmatte halten und nur über die Matte rutschen.

Also: Raus aus den Schuhen und rauf auf`s Trampolin!

Zurück